Böhmen hat Karlstein, wir in Mähren haben Pernstein. Eine fotogenere Burg gibt es nicht!
Pernstein thront auf einem hohen Felsen, der die Umgebung über dem Städtchen Nedvědice um ein ordentliches Stück überragt. In acht Jahrhunderten gelang es selbst den verbissen Eroberern nicht, sie zu bezwingen.
Bei einer Besichtigung vergisst man leicht, dass man sich im 21. Jahrhundert befindet. Wir nehmen Sie mit in die Geschichte der Burg und ihrer Legenden und vielleicht sehen Sie sogar die hiesige Weiße Frau, die hier spuken soll. (Zumindestens schwören Einige, dass sie ihr hier begegnet sind.) Das Wappen mit dem Bisonkopf gehört zum Geschlecht Pernstein, dem wohlhabendsten und einflussreichsten Geschlecht der böhmischen Länder. Dabei ist der Ursprung der Pernsteins – sowie ihrer Burg – unbekannt. Sie begannen im 13. Jahrhundert mit dem Bau. Der Lauf der Jahrhunderte und damit der Modetrends veränderten das Äußere der Burg fast nicht, sondern nur die Innenräume.
Falls Sie mit kleinen Kindern unterwegs sind, die die klassische Führung noch nicht schaffen, erhalten Sie auf dem Burghof eine Führung ohne Führer. Sie sehen auch einige Innenräume wie den Hungerturm oder die Kapelle. Größere Kinder freuen sich über den Rundweg „Die Weiße Frau wird vermisst“. Mit Jugendlichen können Sie den verkürzten zweiten Rundweg absolvieren und wer noch für weitere Informationen bereit ist, auf den wartet Rundweg Nr. eins – von der Gothik bis zum 20. Jahrhundert.
Im Jahr 2020 wird ein neuer Besichtigungsrundweg durch den Schlossgarten eröffnet. Sie können ihn allein oder mit Führung absolvieren, er ist auch für Besucher mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sie sehen anmutige kleine Bauten wie den chinesischen Pavillon, die Einsiedelei, das türkische Bad, den Obelisk, den Wasserfall.
Zur Burg gelangen Sie entweder zu Fuß oder mit dem Rad entlang gekennzeichneter Lehrpfade, die am Bahnhof in Nedvědice beginnen. Sie kommen mit dem Auto? Der Parkplatz ist ungefähr 20 Minuten Fußweg von der Burg entfernt.
Wir haben weitere Orte gefunden, die Ihnen gefallen könnten. Werfen Sie einen Blick darauf.
gefunden 12 Orte
Eine Burgruine heißt nicht automatisch ruiniert = vernichtet! Das gilt umso mehr für die Burgruine von Boskovice.
Die Legende besagt, dass um das Jahr 912 auf einem kleinen Felsen inmitten der Sümpfe unter der Aufsicht der Fürstin Miroslava eine Wasserburg entstand. Heute hat sie die Form einer Burg und trägt den Namen Miroslav.
Italienischer Hauch von Noblesse. Die edlen Bögen des Arkadenhofs trillern wie Noten in einer Operette, der Springbrunnen singt eine romantische Arie. Bella! Bella!
Der beeindruckende Adelssitz mit seiner langen Geschichte ist auch heute Schauplatz des kulturellen Lebens. Kommen Sie zu einer Besichtigung mit historischen Kostümen oder zur Hochzeitsmesse.
Ganz Strážnice lebt für Folklore und Musik, kein Wunder also, dass das örtliche Schloss der Volksmusik gewidmet ist.
Wie wäre es mit einem Picknick in einem der schönsten Schlossgärten der Tschechischen Republik?
Eine der Dominanten auf dem Schlachtfeld der berühmten Drei-Kaiser-Schlacht, wo Sie den Geist der Ereignisse jenes Gedenktages 1805 erleben können.
Ein Stausee als Brünner Meer bezeichnet, am Stausee eine Burg – groß und mächtig wie Brno. Begeben Sie sich auf die Suche nach einer der größten mährischen Schlossanlagen in der Sichtweite einer Metropole.
Das Schloss Milotice trägt den Beinamen Perle Südostmährens. Der einzigartig erhaltene Komplex aus Barockbauten und Gartenarchitektur wirkt wie Balsam für die Seele.
Ein herrliches Schloss, dahinter ein herrlicher Schlosspark. Ein Besuch hier lohnt sich nicht nur beim Napoleonfest.
Einst eine gotische Burg, heute ein Renaissance-Schloss. Auf einem Hügel thront es dominant über die Stadt Rosice. Es verbirgt interessante Dinge wie z.B. Spielzeuge und daneben einen Atomschutzbunker.
Das Schloss in Vranov ist beispielhaft für weltlichen Barock. Auch deshalb ist es die Kulisse vieler Filme und Märchen.