Napoleonische Kriege vor den Ereignissen in Südmähren

Im Juni 1971, im revolutionären Frankreich, versuchte der König Ludwig XVI. zusammen mit seiner Familie aus Frankreich in die sogenannten Österreichischen Niederlande zu fliehen. Er wurde in der Stadt Varennes verhaftet, nach Paris zurückgebracht und praktisch interniert.

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Im September unterzeichnete er im „Zimmerarrest“ eine neue Konstitution, welche auf der berühmten Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte bestand. Frankreich wurde offiziell eine konstitutionelle Monarchie…

Leopold II. von Habsburg, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, und der preußische König Friedrich Wilhelm II. antworten darauf am 7. Februar 1792, indem sie eine Allianz gegen das revolutionäre Frankreich gründeten. Unter Druck erklärte Ludwig XVI. dem römischen Kaiser und Preußen den Krieg. Die französische Armee fiel in die Österreichischen Niederlande ein und... wurde besiegt. Im September, nach dem Sieg in der Kanonade von Valmy, änderte sich doch die Situation und die Franzosen besetzten einen großen Teil des heutigen Belgiens und der Niederlande.

Nach einem weiteren Putsch in Paris kamen die Girondisten noch im September 1792 zur Macht. Der König Ludwig XVI. wurde angeklagt, vor Gericht gestellt und am 21. Januar 1793 öffentlich hingerichtet. Der Rest Europas war schockiert! Zur antifranzösischen Koalition traten schnell die deutschen und italienischen Staaten, Spanien und Großbritannien bei. Diese Alliierten besetzten erneut die Niederlande und in Frankreich brachen große royalistische Aufstände aus.

Verzweifeltes Frankreich und exzellierender Napoleon

Das verzweifelte Frankreich kündigte die allgemeine Mobilisierung an, führte Reformen der Armee durch und besetzte wieder die Niederlande, wo sie die sogenannte Batavische Republik ausrief. Seit Ende 1794 besetzten die Franzosen Savoyen und einen Teil des Piemonts und bedrohten Mailand und Turin. In diesen Schlachten zeichnete sich der Brigadier Napoleon Bonaparte aus. 1795 wurde Preußen zu einem separaten Frieden gezwungen, doch die Aktivitäten der französischen Armeen in Italien wurden unterbrochen...

Im März 1796 wurde der junge General Bonaparte mit dem Kommando über die so genannte italienische Armee im Süden Frankreichs beauftragt. Er überschritt die Grenze und begann den Italienfeldzug, bei dem er die Armeen des Königreichs Piemont-Sardinien und die österreichische Armee besiegte. Bis zum April 1797 besetzten die Franzosen Nizza, Savoyen, Mailand, Parma, Modena, Toskana, Venedig und Genua. Selbst das mächtige Wien war bedroht. Unter der Schirmherrschaft von Franzosen wurden die so genannten Zisalpinische und Ligurische Republik in Norditalien gegründet, woraufhin der Kaiser Franz I. Napoleon um Frieden bat. Als er geschlossen wurde, kehrte Napoleon als Held nach Paris zurück, um seine berühmte Ägyptische Expedition zu starten.

Kette der französischen Niederlagen und Verlassen der Koalition seitens Russlands

Eine andere antifranzösische Koalition entstand nur wenige Monate nach dem Friedensabschluss – in dieser Koalition vereinigten sich gegen Frankreich Großbritannien, Österreich, Russland und das Königreich Neapel. Der Oberbefehlshaber der Alliierten, General Suworow, erwies sich als ein fähiger Führer. Im April 1799 besiegte er die Franzosen und besetzte Turin. In den folgenden Monaten wurden die Franzosen noch mehrere Male besiegt. Sie verließen widerwillig das Piemont... aber es halfen ihnen die Konflikte, welche im Herbst zwischen den Alliierten ausbrachten; die nicht kooperierende russische und österreichische Armee wurden von General Masséna besiegt und die Franzosen übernahmen die Kontrolle über die Schweiz. Anfang 1800 verließ dann ein wichtiger Akteur die antifranzösische Koalition – Russland.

Krieg zwischen Großbritannien und Frankreich brach wieder aus

Während des Jahres 1802 gelang es an Napoleon, die Beziehungen mit Großbritannien zu ebnen, und Frankreich bekam seine (zuvor von der britischen Armee besetzten) Überseekolonien zurück. Dabei ließ er sich zum Konsul auf Lebenszeit nennen und die Schweiz wählte ihn unter Druck zum Protektor der Helvetischen Republik. Als Frankreich und Großbritannien im Mai 1803 erneut den Krieg erklärten, begriff Napoleon, dass die amerikanischen Kolonien für Frankreich unhaltbar waren. Deshalb verkaufte er die französischen Gebiete in Nordamerika an die Vereinigten Staaten von Amerika (für 15 Millionen Dollar).

In derselben Zeit begann er, eine Invasion über den Ärmelkanal nach Großbritannien vorzubereiten. An der französischen Atlantikküste wurde die so genannte englische Armee gebildet. Trotz ihres Namens marschierte sie innerhalb von zwei Jahren nicht gegen Großbritannien, sondern gegen die Dritte Antifranzösische Koalition in Richtung Wien und Austerlitz...

Ein anderes schicksalhaftes Ereignis


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