Das malerische Städtchen Lomnice darf als eine der unentdeckten Perlen Südmährens gelten und kann mit einem Schloss, einem barocken Stadtplatz, einer Statue des Bierkönigs Gambrinus, aber auch mit einem Lehrpfad des unbekannten tschechischen Genies Jára Cimrman aufwarten.
Einen wesentlichen Teil der Geschichte von Lomnice schrieben seine jüdischen Einwohner. Ihr Verdienst war es, dass Lomnice zu einem bedeutenden Zentrum der Textilproduktion wurde. Splitter ihres Wirkens sind hier auf Schritt und Tritt zu finden, weshalb sich der Ort als ideales Ziel für einen Ausflug „auf den Spuren des jüdischen Lebens“ anbietet. Nur von außen ist die einstige jüdische Schule zu besichtigen, die gleichzeitig auch als Wohnsitz des Rabbiners diente. Die Synagoge wurde während der deutschen Besatzung zu einem Lagerraum umfunktioniert und diente diesem Zweck bis 1997. Anschließend wurde sie für Besucher geöffnet, und es finden hier oft Ausstellungen und die verschiedensten Kulturereignisse statt.
Einen Besuch wert ist auch der jüdische Friedhof. Der älteste erhaltene Grabstein im hiesigen „Haus des Lebens“, wie man den Friedhof im Hebräischen tituliert, stammt aus dem Jahr 1716. Im benachbarten Gebäude der neu renovierten Leichenhalle findet sich eine Dauerausstellung über die Geschichte der Juden von Lomnice.
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